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Im Durcheinander der Buchstaben: Lese- und Rechtschreibstörungen treten meist gemeinsam auf. Sie werden unter dem Begriff „Legasthenie“ zusammengefasst.

© Getty Images/Catherine Falls Commercial

Tagesspiegel Plus

Legasthenie und Dyskalkulie: „Schulisches Scheitern ist kein Schicksal“

Eine jahrelange Qual erleben Kinder in der Schule, wenn Lernstörungen zu spät oder gar nicht erkannt werden. Kinder- und Jugendpsychiater Michael von Aster über Ursachen und Auswege.

Professor von Aster, warum beschäftigen Sie sich mit Lernstörungen?
Ich habe Ende der 70er Jahre damit begonnen, mich diesem Thema wissenschaftlich zuzuwenden – weil es mir damals so unbegreiflich erschien, dass normal begabte Kinder beim Erlernen der Schriftsprache oder des Rechnens scheiterten, obwohl sie in anderen Fächern gut mitkamen. Man hielt solche Kinder schnell für faul, dumm oder widerspenstig und konnte nicht erkennen, dass diesen Problemen Abweichungen oder Verzögerungen in der Entwicklung bestimmter geistiger Werkzeuge zugrunde liegen, die einer besonderen Förderung bedürfen.

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