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Berlin: Leiche nach acht Jahren im Eis geborgen Berliner Skifahrer war am Montblanc verunglückt

Nach acht Jahren hat das Eis des Montblancs die Leiche eines Mannes frei gegeben: Vor wenigen Tagen wurde im französischen Chamonix der 1996 bei einer Skitour verunglückte Berliner Rolf Siebert gefunden. Wie es bei der Gendarmerie hieß, hatte offensichtlich die warme Witterung dazu beigetragen.

Nach acht Jahren hat das Eis des Montblancs die Leiche eines Mannes frei gegeben: Vor wenigen Tagen wurde im französischen Chamonix der 1996 bei einer Skitour verunglückte Berliner Rolf Siebert gefunden. Wie es bei der Gendarmerie hieß, hatte offensichtlich die warme Witterung dazu beigetragen. Am 19. April 1996 war der damals 59Jährige mit zwei Bekannten zu der Skitour ins Hochgebirge aufgebrochen. Beim Aufstieg fotografierten sich die Männer an der unter Bergsteigern bekannten Gletscherspalte, die Stunden später dem erfahrenen Skifahrer zum Verhängnis wurde. Er soll damals das Stoppen falsch berechnet haben und stürzte in die Gletscherspalte, 60 Meter tief. Die Wetterbedingungen sollen hervorragend gewesen sein.

Trotz Hubschraubereinsatzes gelang es damals nicht, zu dem Verunglückten vorzudringen, da Eis und Schnee nachgerutscht waren. Die Skifreunde sahen den Sturz mit Entsetzen, konnten aber nicht helfen. Das Foto, das die Skifahrer beim Aufstieg machten, half der Gendarmerie jetzt wegen der auffallenden Skikleidung bei der Identifizierung. Am Dienstag wurde die in Berlin lebende Schwester Sieberts vom Bundeskriminalamt in Kenntnis gesetzt.

Rolf Siebert war 30 Jahren in der Luftfahrtbranche tätig gewesen, erst bei Messerschmitt–Bölkow-Blohm, zuletzt als Vorstandsmitglied des Dornier-Konzerns.

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