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Leserdebatte: 1. Mai: Gewalt und Ohnmacht

Für Gerd Nowakowski, Leiter der Berlin-Redaktion des Tagesspiegels, gab es genug Anzeichen für einen Ausbruch der Gewalt in Kreuzberg. Doch Polizei wirkte streckenweise unvorbereitet. Was denken Sie? Hat die Polizei richtig gehandelt? Wäre die Gewalt zu verhindern gewesen?

Die Hoffnung  auf einen friedlichen 1. Mai war vergeblich. Als der Abend nahte, kam die Stunde der Schwarzgekleideten. Wieder einmal. Während tausende Menschen noch friedlich rund um den Mariannenplatz feierten, flogen Steine und Flaschen mit einer Gewalt, die die Polizei überraschte.  Dabei hat die autonome Szene seit Wochen auf eine solche Auseinandersetzung hingearbeitet, mit Brandstiftungen gegen Autos, Hetze gegen angeblich Yuppie-Kneipen und Anschlägen gegen angebliche Luxus-Bauprojekte.

Am späten Abend war die Dresdener Straße mit Steinen übersät – wie in längst vergangen geglaubten Zeiten. Die Kreuzberger, die mit einem friedlichen Myfest ihren Kiez gegen Krawallmacher behaupten wollten, erlebten die Gewalt ohnmächtig.

Gewalt mit Ansage – und die Polizei, die in der Walpurgisnacht noch souverän jeden Krawall unterbunden hatte, wirkte streckenweise hilflos und unvorbereitet. Die Behördenführung wird sich Fragen gefallen lassen müssen.

Und was denken Sie? War die Polizei wirklich hilflos, oder hatte Sie die Situtation im Griff, wie ein Sprecher gegenüber tagesspiegel.de sagte? Wäre die Gewalt zu verhindern gewesen? Was bringt das Myfest, wenn es trotzdem zu Ausschreitungen kommt? Über die Kommentarfunktion können Sie mitdiskutieren.

Lesen sie hier den Kommentar von Lorenz Maroldt: Die Kritik ist unberechtigt

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