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"Die Stadt gehört uns": Protest gegen steigende Mieten bei der Vorstellung des neuen Mietspiegels.

© dapd

Protest: Linksaktivisten stören Vorstellung des Mietspiegels

Mit Kapuzenpullis und Masken sind am Vormittag Demonstranten auf die Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen Mietspiegels in Wilmersdorf gestürmt. Sie befürchten eine Vertreibung der alteingesessenen Mieter durch Preissteigerungen.

Linke Gruppen haben am Montag die Vorstellung des Mietspiegels 2011/12 in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Wilmersdorf gestört. Die mit roten Kapuzenpullis und Masken bekleideten Demonstranten stürmten am Vormittag die Pressekonferenz im Dienstgebäude in der Württembergischen Straße. Sie protestierten mit Parolen und Transparenten gegen steigende Mieten, Gentrifizierung und soziale Verdrängung.

Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer (SPD), wollte den neuen qualifizierten Berliner Mietspiegel sowie die Betriebskostenübersicht vorstellen. Sie sollte auch eine Ausstellung eröffnen, die über den Nutzen des Mietspiegels informiert.

In Berlin haben die lange vergleichsweise geringen Mieten jüngst deutlich angezogen. Die durchschnittliche Kaltmiete soll einem Medienbericht zufolge in den vergangenen zwei Jahren um rund 30 Cent von etwa 4,80 auf 5,10 Euro gestiegen sein. Das würde einem Anstieg von rund sechs Prozent entsprechen. Linke Gruppen kritisieren, dass durch die Preissteigerung alteingesessenen Mieter verdrängt werden. (dapd)

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