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Berlin: Lob des Trotzes

findet Gefallen an Berlins Quälgeistern – nicht an allen Mal ehrlich, was wäre Berlin ohne seine Trotzköpfe. Vor fast zehn Jahren nervte der Chef des Technik-Museums den Senat trotz leerer Kassen so lange, bis zumindest der Rohbau errichtet wurde – auch wenn es keine Vorstellungen gab, wie Ausbau und Ausstellung finanziert werden könnten.

findet Gefallen an Berlins Quälgeistern – nicht an allen Mal ehrlich, was wäre Berlin ohne seine Trotzköpfe. Vor fast zehn Jahren nervte der Chef des Technik-Museums den Senat trotz leerer Kassen so lange, bis zumindest der Rohbau errichtet wurde – auch wenn es keine Vorstellungen gab, wie Ausbau und Ausstellung finanziert werden könnten. Jetzt landen die Flieger, und alle sind zufrieden. Womöglich werden wir in einigen Jahren dankbar sein für das wunderschöne Tempodrom–Kulturzelt, das ohne die chaotische Nervensäge Irene Moessinger nie gebaut worden wäre. Bis dahin sind dann die Kostensteigerungen und das abenteuerliche Finanzgebaren vergessen. Und Juppie von der Ufa-Fabrik hat vorgemacht, wie unerbittliches Gelaber jeden Politiker kirre machen kann. Einfach mal anfangen, die Nachwelt wird es danken? Vielleicht könnten wir längst wieder im proper herausgeputzten Strandbad Wannsee liegen, wenn sich früh genug ein agiler Querkopf gefunden hätte. Halt, Leute – möglicherweise ist das doch keine prima Idee. Sonst kommt noch die notorisch halsstarrige Frau Hildebrandt vom Mauermuseum auf neue Gedanken. Zumindest sollten wir abwarten, bis sie ihre Mauerkreuze abgebaut hat.

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