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Raed Saleh (SPD), Co-Vorsitzender SPD Berlin, und Luise Lehmann (SPD), Bezirkspolitikerin aus Marzahn-Hellersdorf, verkünden ihre Kandidatur für die Doppelspitze der SPD Berlin. (Archivbild)

© picture alliance/dpa/Fabian Sommer

Tagesspiegel Plus

Luise Lehmann will Berliner SPD-Chefin werden: „Weinen und auf die Revolution warten hilft auch nicht weiter“

Sie ist Bezirkspolitikerin in Marzahn-Hellersdorf, Assistenzärztin und Mutter: Luise Lehmann kandidiert mit Raed Saleh für den Vorsitz der Berliner SPD. Warum tut sie sich das an?

Luise Lehmann steht auf dem Wolkenhain in Marzahn-Hellersdorf, auf den sie gerade hoch gejoggt ist und blickt auf ihren Bezirk. Die Sonntagssonne taucht die Aussichtsplattform in gleißendes Licht. „Deswegen bin ich für die Randbebauung des Tempelhofer Feldes“, sagt Lehmann und zeigt auf zwei mehrstöckige Plattenbauten, die jeweils den Buchstaben U formen.

„Die Siedlungen hier wurden inklusive Grünflächen geplant. Damit die Kinder einfach raus können zum Spielen.“ Am Rande des Innenhofs eines der Gebäude ragt ein Neubau empor. „Mit der Nachverdichtung werden die Parks jetzt zugebaut. Aber das Tempelhofer Feld darf nicht angefasst werden. Das finde ich unfair für die Menschen hier“, sagt sie.

Lehmann ist 27 Jahre alt, Bezirkspolitikerin aus Marzahn-Hellersdorf, Assistenzärztin in der Neurochirurgie und, das sagt sie von sich selbst, „demokratische Sozialistin“. Vor ein paar Monaten hat sich Lehmann dazu entschieden, eine Aufgabe zu übernehmen, auf die, so scheint es, niemand in der Berliner SPD sonst Lust hat: Gemeinsam mit dem aktuellen Co-Parteichef Raed Saleh kandidiert sie für den Landesvorsitz der Berliner SPD.

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