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Sven Heinemann, Landesgeschäftsführer der Berliner SPD, übergibt Wahlbriefe zur SPD-Mitgliederbefragung an die Deutsche Post.

© dpa/Britta Pedersen

Befragung läuft an: 18.042 Berliner SPD-Mitglieder entscheiden über den Landesvorsitz

Spätestens am 18. Mai steht fest, welches Kandidaten-Duo die Berliner SPD künftig führen wird. Die Befragung kostet den Landesverband einen hohen fünfstelligen Betrag.

Bei der Mitgliederbefragung zu dem kommenden Landesvorsitz sind genau 18.042 Berliner SPD-Mitglieder stimmberechtigt. 9742 hätten sich für die Online-Abstimmung registriert, teilte SPD-Landesgeschäftsführer Sven Heinemann mit. 8300 Mitglieder erhalten die Abstimmungsunterlagen in den kommenden Tagen per Post, die entsprechenden Briefe wurden am Dienstag verschickt.

Für den SPD-Landesvorsitz bewerben sich drei Kandidatenduos: Jana Bertels und Kian Niroomand, Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel sowie Raed Saleh und Luise Lehmann. Die bisherige Co-Landesvorsitzende Franziska Giffey tritt nicht erneut an.

Die Mitgliederbefragung läuft vom 6. April bis zum 19. April. Am Tag darauf erfolgt die Auszählung der Stimmen. Sollt keines der Kandidaten-Duos im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit erhalten, gibt es eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten. Diese würde vom 2. Mai bis zum 17. Mai stattfinden. Das Sieger-Duo muss anschließend noch offiziell von den Delegierten auf dem SPD-Parteitag am 25. Mai gewählt werden.

Es ist das erste Mal, dass die SPD-Mitglieder ihre Landesvorsitzenden direkt bestimmen. Laut Landesgeschäftsführer Heinemann wird die SPD die Mitgliederbefragung zwischen 60.000 und 90.000 Euro kosten.

Erfahrung mit dem Instrument hat der Landesverband bereits. Sowohl bei der Entscheidung, ob die SPD nach der Wiederholungswahl 2023 eine Koalition mit der CDU bilden sollte, als auch zu der Frage, wer Klaus Wowereit 2014 im Amt des Regierenden Bürgermeisters nachfolgen sollte, wurden die Mitglieder direkt beteiligt. Bei der Urwahl 2014 setzte sich Michael Müller deutlich gegen seine Kontrahenten Jan Stöß und Raed Saleh durch.

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