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Berlin: Märkte mit Musik und ein Plakat am Schlossplatz sollen helfen

Von ihrem Ziel sind sie noch weit entfernt, aber sie wollen es zusammen mit den Gewerbetreibenden und dem Bezirksamt erreichen: "Die Altstadt Köpenick soll einmal die Hauptstadt des Berliner Südostens werden", sagt einer der beiden Altstadt-Citymanager, Rainer Blankenburg. Wie dieses Ziel zu erreichen ist, wurde am Mittwochabend im Rathaussaal diskutiert.

Von ihrem Ziel sind sie noch weit entfernt, aber sie wollen es zusammen mit den Gewerbetreibenden und dem Bezirksamt erreichen: "Die Altstadt Köpenick soll einmal die Hauptstadt des Berliner Südostens werden", sagt einer der beiden Altstadt-Citymanager, Rainer Blankenburg. Wie dieses Ziel zu erreichen ist, wurde am Mittwochabend im Rathaussaal diskutiert.

Dass dies keine leichte Aufgabe wird, ist auch Blankenburgs Kollegen Jörg Leutloff klar. Schließlich haben die beiden Manager, die vor kurzem von der IG Altstadt, der Senatsbauverwaltung und dem Bezirksamt eingesetzt wurden, noch viele Vorurteile abzubauen. Ein Großteil der rund 120 Gewerbetreibenden begegnet den beiden mit Skepsis, denn es sind bereits zwei Versuche gescheitert, die Altstadt durch Citymanager auf Vordermann zu bringen. Doch Blankenburg und Leutloff gehen anders an die Sache heran. "Wir wollen den Leuten nichts vorsetzen, nicht von außen herantragen, sondern mit ihnen gemeinsam nach Lösungen suchen", betonen sie.

Dass etwas passieren muss, ist den Händlern und Bewohnern auf der 15 Hektar großen Insel zwischen Dahme und Spree klar. Viele Geschäfte stehen leer und die Umsatzeinbußen haben sich in den vergangenen Monaten noch verschlimmert. Einzelne Aktivitäten wie das Jazzfestival oder der Köpenicker Sommer brachten zwar kurzzeitig Besucher, aber das sei noch viel zu wenig, so Blankenburg. "Wir brauchen dauerhafte Spektakel, beispielsweise einen wöchentlichen Markt mit Musik, der Leute aus anderen Bezirken und Brandenburg anlockt", schlug ein Gewerbetreibender vor.

Einig waren sich die Anwesenden, dass mehr Kaufkraft in die Altstadt geholt werden muss. Die Citymanager erarbeiten derzeit eine Strategie, zu der auch Sofortmaßnahmen gehören, wie ein sechs mal zwölf Meter großes Plakat am Schlossplatz, das die Vorbeifahrenden zum Besuch einlädt. In Kürze soll auch der Bauzaun vor einer Investitionsruine an der Grünstraße mit dem "Jahreskulturprogramm" bemalt werden. Im Februar ist zudem ein Gespräch mit Hauseigentümern geplant, um den Leerstand zu beseitigen. Auch könnte das Parken in den Abend- und Nachtstunden auf einer Spur der Straße Alt-Köpenick gestattet werden. Auf diese Weise entscheidet sich vielleicht der eine oder andere Autofahrer zum Besuch der Altstadt.

bey

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