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Kriminalität: Mehr Polizei für Problem-Kieze gefordert

Immer wieder stehen Berliner Polizisten bei Routine-Kontrollen "aggressiven Jugendlichen" gegenüber. Die Polizeigewerkschaft verlangt Verstärkung.

Berlin - Der Berliner Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) fordert mehr Einsatzkräfte für Brennpunkt-Kieze und eine bessere Ausstattung der Polizisten. Für diese Stadtteile müssten Reservekräfte für eine schnelle Unterstützung bereit stehen, sagte der Berliner DPolG-Vorsitzende Bodo Pfalzgraf.

Zunehmend hätten es die Beamten mit "aggressiven Jugendlichen" zu tun. In solchen Situationen sei oft nicht sicher, ob der analoge Funk funktioniere, kritisierte Pfalzgraf. Im Falle einer intakten Funkverbindung sei nicht gewährleistet, ob schnell genug Verstärkung komme.

Meist ausländische Jugendgruppen wollten sich mit Polizeibeamten prügeln, sagte Pfalzgraf. Die Jugendlichen griffen gezielt Polizisten an und holten per Handy Verstärkung. Polizeibeamte seien bei einer Routine-Kontrolle in Wedding kürzlich von 30 Jugendlichen umzingelt worden, nannte Pfalzgraf ein Beispiel. Er forderte, dass solche Fälle sofort bearbeitet und die Täter einem Bereitschaftsgericht vorgeführt würden. (tso/ddp)

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