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Berlin: Mit der Parkbahn zu den Sauriern

Der Spreepark ist jetzt an jedem Wochenende geöffnet. Es gibt Führungen und Eis in Schwanenbooten

Der verwunschene Ort wird immer lebendiger – und bleibt dennoch skurril: Ende Mai wurde im Spreepark im Plänterwald erstmals seit langer Zeit wieder kräftig gefeiert. Die Theaterinitiative „HAU“ organisierte das Outdoor-Projekt „Lunapark Berlin“ mit Konzerten, Performances und anderen Aktionen im einstigen Vergnügungspark. Vier Tage lang strömten Menschen zu den überwucherten Karussells und umgestürzten Sauriern des 2001 stillgelegten Mega-Jahrmarkts. Doch das war nur ein Auftakt: Man kann jetzt auch wieder mit der alten Parkbahn durchs Gelände fahren, an Führungen teilnehmen oder im Café Mythos abhängen.

Seit Anfang 2011 bemüht sich neben der Initiative „HAU“ auch eine weitere Gruppe von Spreepark-Fans um mehr Leben unterm rostenden Riesenrad. Sie öffnet jedes Wochenende von 11 bis 17 Uhr ihr Café Mythos in einem alten Kinderkarussell. „Schlecken Sie Eis in den Schwanenbooten oder Kinderautos“, heißt es. „Und rumpeln Sie dann mit der Parkbahn in 15 Minuten rund ums Areal.“

Bei dieser Tour erleben die Besucher auch die eingemottete Achterbahn, das Wikingerschiff und andere Attraktionen, zu denen man zu Fuß nicht vordringen kann. Denn aus Sicherheitsgründen sind einige Bereiche weiterhin gesperrt. Geplant wird jetzt auch ein Sommerfest unter dem Motto „Leben im Spreepark“ mit Break Dance, Autoscooter, Riesenrutsche, Losbuden und anderen Kirmesvergnügungen. Der Termin ist noch offen.

Der Spreepark war zu DDR-Zeiten ein dauerhafter Jahrmarkt in Ost-Berlin. Nach der Wende wurde er von Rummelplatzbetreiber Norbert Witte übernommen, der 2001 pleiteging. Seither ist seine Zukunft wegen der schwierigen Eigentumsverhältnisse ungeklärt.cs

Infos zu allen Angeboten: www.berliner-spreepark.de und www.facebook.com/cafemythos.

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