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Schilderwald ohne Bus. Am künftigen Hauptstadtflughafen sind die Haltestellen noch verwaist.

© dpa / Patrick Pleul

Nach dem Rückzug von Transparency International: Flughafengesellschaft lässt Aufträge weiter extern prüfen

Der Rückzug von Transparency International aus dem BER hat keine Auswirkungen. Der BER-Chef Karsten Mühlenfeld veröffentlichte dies in seinem ersten Bericht.

OHNE FOLGEN

Der mit den Korruptions-Affären begründete Rückzug von Transparency International (TI) aus dem BER hat keinerlei Auswirkungen. Das geht aus dem aktuellen Sachstandsbericht BER hervor, den die Flughafengesellschaft vor Kurzem veröffentlicht hat. Es ist der erste Bericht des neuen BER-Chefs Karsten Mühlenfeld.

MÜHLENFELDS BERICHT

Der BER-Chef kündigt darin die nahtlose Fortführung des mit dem Know-How von Transparency eingeführten Anti-Korruptions-Systems am Flughafen an. Damit wird der Rückzug der Organisation zu einem rein symbolischen Akt, der allerdings einiges Aufsehen in der Öffentlichkeit mit sich gebracht hatte.

BEWÄHRTE PRAXIS

Die Flughafengesellschaft werde „die Integritätsverträge“mit den Baufirmen, die sich bei Aufträgen auf eine saubere Praxis verpflichten, „auch unabhängig von einer Beteiligung von Transparency“ weiterführen, heißt es. Die Zusammenarbeit mit dem externen Beobachter, der die Auftragsvergaben prüft, werde fortgesetzt.

DER EXPERTE

Das betrifft den Kern des bisherigen Integritätspaktes mit TI: Es handelt sich um den Transparency-Experten und früheren Senatsbeamten Professor Peter Oettel, der seit 2005 die Vergabe von Aufträgen am BER untersucht. Oettel hatte mehrfach Verstöße der Flughafengesellschaft bei der Auftragsvergabe moniert.

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