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Mieter an der Karl-Marx-Allee protestierten im Frühjahr 2019 gegen steigende Mieten.

© REUTERS

Nach Kaufangebot der Deutsche Wohnen: Berlin kauft 151 Wohnungen an der Karl-Marx-Allee

Zum 1. April kauft die landeseigene Gewobag den Wohnblock F-Nord in Friedrichshain. Ursprünglich sollte dieser von der Deutsche Wohnen gekauft werden.

Die landeseigene Berliner Wohnungsbaugesellschaft Gewobag kauft zum 1.April weitere 151 Wohnungen an der Friedrichshain Karl-Marx-Allee. Wie die Senatsverwaltung am Freitag mitteilte, habe man sich mit der Predac-Gruppe, der die Wohnungen bislang gehörten, auf ein Angebot geeinigt. Im Juli 2019 hatte die Gewobag bereits mehr als 670 Wohnungen in den benachbarten Blöcken C-Nord und Süd sowie D-Nord erworben.

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Dem vorausgegangen ist ein längerer Streit über den Erwerb von fünf Häuserblöcken durch die Deutsche Wohnen. Mieter hatten gegen die Pläne protestiert. Nach Gesprächen mit der Predac-Gruppe, dem Land Berlin und der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte, der die Wohnungen vor ihrer Privatisierung in den 1990er Jahren gehörten, wurden die Wohnungen nun in den öffentlichen Bestand zurück geholt.

Dazu beigetragen hätten auch gerichtliche Entscheidungen zugunsten von Mieterrechten, teilte Finanzsenator Matthias Kollatz mit. Ziel des Ankaufs sei es, „dauerhaft preiswerte Mieten sowie Belegungsrechte langfristig, das heißt für einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren zu sichern.“

Jette Wiese

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