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Neu aufgelegt: Berliner S-Bahn reaktiviert stillgelegte Züge

Die Berliner S-Bahn hat am Freitag den ersten von insgesamt 20 Viertelzügen der Baureihe 485 reaktiviert und auf die Gleise geschickt. Die teilweise 24 Jahre alten Züge sollen die schwächelnde S-Bahn-Flotte verstärken.

Die Berliner S-Bahn hat mit der Wiederinbetriebnahme von bereits stillgelegten Wagen der Baureihe 485 begonnen. Nach mehrmonatiger Sanierung fuhr am Freitag der erste aus jeweils zwei Doppelwagen bestehende Viertelzug vom Instandhaltungswerk Schöneweide aus ins Netz. Damit sollen die Auswirkungen des seit Sommer 2009 andauernden S-Bahn-Chaos gemildert werden. Werkstätten der Deutschen Bahn in Dessau und Wittenberge hatten den Zug wieder betriebsbereit gemacht.
Nach Angaben von S-Bahn-Chef Peter Buchner sollen bis zum Sommer 19 weitere bereits abgestellte Viertelzüge dieser Reihe reaktiviert werden. Die Sanierungskosten pro Zug lägen bei 800.000 Euro.
Die nunmehr rot-gelb lackierte Baureihe 485 war in der DDR entwickelt worden. Ihr erster regulärer Einsatz erfolgte 1987. Ein Großteil der Flotte wurde zwischen 1989 und 1991 in Betrieb genommen. Wegen Rissen unter anderem an Rädern und Achsen wurde die Baureihe im März 2010 komplett still gelegt.
Die 20 demnächst reaktivierten Wagen stocken den bislang 630 Viertelzüge umfassenden Wagenpark der S-Bahn auf 650 auf. Obwohl davon theoretisch immer 562 Viertelzüge betriebsbereit sein sollen, stehen derzeit 148 aus technischen Gründen nicht zur Verfügung. (dapd)

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