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Der Entwurf des österreichischen Architektenteams Innauer Matt Architekten.

© Innauer Matt Architekten ZT GmbH

Neubaupläne am Gleisdreieck: Siegerentwurf für Eingang des Berliner Technikmuseums steht fest

Ein Architektenteam aus Österreich hat den Wettbewerb für das Eingangsgebäude des Technikmuseums gewonnen. Ein Photovoltaikdach soll das Ausstellungshaus künftig versorgen.

Der Wettbewerb für das neue Eingangsgebäude des Deutschen Technikmuseums in Berlin ist entschieden. Wie das Museum mitteilte, fiel die Entscheidung der Jury auf den Entwurf des österreichischen Architektenteams Innauer Matt Architekten ZT GmbH aus Bezau.

Das Gebäude soll zwischen dem Science Center Spectrum und dem Haupthaus des Technikmuseums am Gleisdreieck entstehen und beide Gebäude miteinander verbinden. Das Land Berlin finanziert das Bauvorhaben.

„Zwischen dem im kaiserzeitlichen Bau untergebrachten Spectrum und dem postmodern aufgeladenen Haupthaus von 2001 schiebt sich ein unerwarteter Baukörper: mit der langgestreckten Schnittfigur eines hohen Hutes erzeugt die Hinzufügung ganz unterschiedliche spontane Assoziationen“, heißt es in der Beurteilung des Preisgerichts zum Siegerentwurf. Zwei schmale und untergeordnete Brücken würden den neuen Eingang mit den Ausstellungshäusern „an sinnvoller und schlüssiger Stelle“ verbinden.

Photovoltaikanlage auf dem Dach

Der Beitrag besteche „vor allem durch seine gestalterische Konsequenz, Einfachheit und Selbstverständlichkeit“ und könne „eine Antwort auf die ökologischen Herausforderungen der Zukunft bieten“.

Die Erdgeschoss-Fassaden des Gebäudes sind verglast, auf dem Dach mit Holzstruktur befindet sich eine Photovoltaikanlage. Laut Joachim Breuninger, Vorstand der Technikmuseum-Stiftung, werde die Photovoltaikfläche den Energiebedarf des gesamten Museums decken.

Durch die verwendeten Baumaterialien werde das Gebäude wegweisend sein für das künftige klimagerechte Bauen in der Stadt, sagte Breuninger. „Mit dem erfolgreichen Architekturwettbewerb haben wir einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft des Deutschen Technikmuseums geschafft.“

Martin Sowinski von der Geschäftsleitung der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) teilte mit, der geplante Neubau solle sich natürlich in die Umgebung einfügen und Museumsgäste empfangen. „Für die BIM als Immobiliendienstleisterin des Landes Berlin war aber auch die Auswahl der nachhaltigen Materialien und das Photovoltaik-Dach entscheidend in unserem Urteil für das Architekt:innen-Team.“ Die BIM hatte den Wettbewerb im Juni ausgelobt. Ein Generalplanungsteam soll im ersten Quartal 2024 mit der Planung starten.

Insgesamt 23 Beiträge wurden bei dem Wettbewerb eingereicht. Der erste Preis ist mit 83.000 Euro dotiert. Der zweite Preis geht an den Entwurf der Wiener Querkraft Architekten, der dritte Preis an den Entwurf von :mlzdf aus Berlin. Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 29. November bis 13. Dezember im Technikmuseum in der Ladestraße in Halle 6 ausgestellt.

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