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Berliner Wasserbetriebe: Neues Preismodell wird im Mai vorgestellt

Die erstmals ab Juli geltenden Grundpreise für Wasser werden nach Angaben der Berliner Wasserbetriebe im Mai bekannt gegeben. Anfang kommender Woche werden sich der Versorger mit den Fraktionen im Abgeordnetenhaus abstimmen.

Berlin - Die Preise seien aber "mit Garantie signifikant niedriger als bei anderen Anbietern", sagte Vorstandschef Jörg Simon. Zum Wasserverbrauch in Berlin sagte Simon, dass jeder Haushalt durchschnittlich 115 Liter täglich konsumiere. Allerdings gebe es ein starkes Ost-West-Gefälle innerhalb der Hauptstadt. "Werden im Ostteil 90 bis 100 Liter am Tag verbraucht, sind es in den Westbezirken 130 Liter." Grund dafür seien im Osten seit der Wiedervereinigung konsequent ausgetauschte Haushaltsgeräte.

Im Jahr 2006 erwirtschafteten die Berliner Wasserbetriebe einen Jahresüberschuss von 98,2 Millionen Euro. Der Umsatz stieg laut Simon gegenüber 2005 um 1,8 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Vom Jahresüberschuss flossen 73,7 Millionen Euro an das Land Berlin. An Steuern erhielt Berlin im Vorjahr 41,7 Millionen Euro, 8,2 Millionen mehr als 2005. 134,7 Millionen Euro wurden an die privaten Gesellschafter des Unternehmens abgeführt.

Erstmals veröffentlichte das Unternehmen die Gehälter der Geschäftsführung. Ausweislich des Geschäftsberichtes für 2006 erhielt Simon als Vorstandsvorsitzender 290.000 Euro und weitere 40.000 Euro für seine Tätigkeit in der übergeordneten Holding Berlinwasser. (tso/ddp)

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