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Werder Baumblütenfest. Viele Menschen, alle potenziell gefährdet.

© Manfred Thomas

Neues Sicherheitskonzept in Brandenburg: Zwei Ringe für das Baumblütenfest in Werder

Das beliebte Volksfest im brandenburgischen Werder wird dieses Jahr besonders geschützt.

In Werder soll es zum Baumblütenfest in diesem Jahr erstmals zwei Sicherheitszonen geben. Wie Polizeidirektor Karsten Schiewe erklärte, wird die Stadt an den Wochenenden des vom 29. April bis zum 7. Mai dauernden Festes sowie am 1. Mai in einen Innen- und einen Außenring unterteilt. „Wir haben beim Konzept über den Tellerrand geschaut und es der Sicherheitslage angepasst“, so Schiewe.

Der Innenring, der etwa kreisförmig um die Inselbrücke herum liegt, wird aus Gründen der Terrorabwehr mit Betonpfeilern und schweren Fahrzeugen abgesperrt, die auch schnell fahrenden Lastwagen standhalten sollen. Damit reagieren Stadt und Polizei auf die Anschläge unter anderem in Stockholm und Berlin, wo Attentäter in Menschenmengen gefahren sind. Für Rettungskräfte und Busse sollen die schweren Fahrzeuge zur Seite gefahren werden können. Die Sperren sollen ständig von Polizisten bewacht werden.

Hinzu soll ein besonders gesicherter Außenring kommen

Bewohnern, die beruflich auf ihr Auto angewiesen sind, soll gegen Vorlage einer Bescheinigung des Arbeitgebers ein Parkplatz außerhalb des Rings angeboten werden. Dienstags bis freitags soll die Zone generell befahrbar sein.

Zusätzlich zu den Sperren soll es einen Außenring geben, der den bisherigen Absperrungen ähnelt und an den Wochenenden und dem 1. Mai grundsätzlich nur für Anlieger befahrbar ist. Betroffen sind die komplette Potsdamer Straße, die Eisenbahn- und Damaschke-Straße hinter dem Bahnhof und die Kesselgrundstraße ab Margaretenstraße. Die Werderaner werden zusätzlich per Post über die Sperrungen informiert. Die Polizei, die an den Wochenenden mit mehreren Hundert Beamten im Einsatz ist, soll auch auf dem Festgelände für die Besucher ansprechbar sein. Der Charakter als Familienfest soll dadurch aber nicht beeinträchtigt werden, hieß es.

Enrico Bellin

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