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Berlin: O mein Bill!

Ach, John, ach, George! Und auch ihr, Paul und Ringo!

Ach, John, ach, George! Und auch ihr, Paul und Ringo! Wenn ihr das gesehen hättet und vor allem gehört, diese schrillen Schreie der Begeisterung, der Hoffnung, des Entzückens – doch auch der Enttäuschung. Denn es ist ja ausgeschlossen, dass einer wie Bill Kaulitz, die Stimme von Tokio Hotel und nun auch der Filmfigur Arthur, jedem Mädchen, dem danach gelüstet, sein Autogramm gewährt. Da würde ein Film wie „Arthur und die Minimoys“, der gestern Premiere feierte am Potsdamer Platz, nie anfangen. Oh, wie zart noch die Liebesschwüre, „Bill, ich hab dich lieb“ und so, wie jung noch die Beine, die die Verehrerinnen von rechts nach links und wieder zurück eilen ließen, immer auf der Jagd nach dem besten Platz am Gitter, das den nahen Star zugleich so fern rückte, unüberwindbar, und wenn eine mal nach ihm griff in jäher Leidenschaft, kam schon ein Ordner mit ruhigem, doch festem Griff, der Bill weiterzog zu neuen Verehrerinnen, neuen Fotos, Postern, Poesiealben, auf die er seinen Namen kritzelte, hinterher kaum zu entziffern, aber was macht das schon – es stammt doch von ihm!

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