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Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Hamburgs Sportsenator Michael Neumann (re.) am 21. März in der Frankfurter Paulskirche vor der Eröffnung der Mitgliederversammlung des DOSB.

© Schmidt/dpa

Olympia-Bewerbung: In Berlin soll bei Olympia immerhin der Ball rollen

Vorrundenspiele von Fußball und Basketball könnten bei Olympischen Spielen in Hamburg auch in Berlin stattfinden.

Die Olympischen Spiele in Hamburg – und vielleicht das eine oder andere Spielchen in Berlin. Am Tag nach der offiziellen Ernennung Hamburgs zum deutschen Bewerber für die Spiele 2024 blieb offen, was der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes mit seiner Formulierung gemeint haben könnte, „Vorrundenspiele in Ballsportarten“ auch in Berlin stattfinden zu lassen. Wie berichtet, hatte Alfons Hörmann am Sonnabend in Frankfurt davon gesprochen, „Berlin ins Bewerbungskonzept einzubinden“. Die für den Sport zuständige Senatsinnenverwaltung wollte die Idee nicht kommentieren, da es noch keine konkrete Anfrage des DOSB an Berlin gebe. Denkbar sind offenbar Vorrundespiele im Fußball und auch im Basketball; nur Entscheidungsspiele wird es in Berlin nicht geben.

Der DOSB-Präsident tat einiges, um Berlins Stimmung wieder aufzuhellen. Hörmann sprach von einer „großen Geste“ Berlins. Er meinte damit den Mut des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD), persönlich nach Frankfurt zu kommen, um bei Hamburgs offizieller Ernennung dabeizusein. Dass Berlin sich hinter die Bewerbung Hamburgs stelle und Unterstützung anbiete, nannte Hörmann „ein mehr als wertvolles Signal nicht nur an Sportdeutschland“ und dankte Michael Müller „für diese große Geste an das gesamte Land“. Zum Dank könnte es durchaus ein paar Ballspiele in Berlin geben. In der Vergangenheit hatte es viele Beispiele gegeben, dass gerade Fußballspiele nicht nur in der Olympia-Stadt stattfinden sollten; Berlin hatte in seinem Konzept ähnlich geplant – für Fußball waren auch die Stadien in Magdeburg, Cottbus, Potsdam und Rostock im Gespräch. Der direkte Wettbewerber um die Olympischen Spiele – also Hamburg – gehörte allerdings nicht zu den möglichen Standorten des Berliner Konzepts.

Üblich ist, dass die Segelwettbewerbe in einer anderen Stadt stattfinden, Lübeck und Kiel gelten als die Partner Hamburgs. Hätte Berlin die Olympischen Spiele ausgetragen, wären Segelwettbewerbe in Warnemünde an der Ostsee geplant gewesen.

Neben Fußball wäre in Berlin auch Basketball vorstellbar, hieß es in Sportkreisen. Mit der Max-Schmeling-Halle und der O2-World ist Berlin hier gut aufgestellt. Und weit wäre der Weg von Hamburg auch nicht. Neben der O2-World befindet sich der Ostbahnhof.

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