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Die Berliner Fahne weht in Berlin auf dem Abgeordnetenhaus.

© Britta Pedersen/dpa

Politbarometer zur Abgeordnetenhauswahl: In Berlin wird wohl eine Drei-Parteien-Koalition nötig

Es sieht alles nach einer Regierung mit drei Parteien aus. Mehr als 40 Prozent der Wähler sind laut ZDF-Politbarometer noch unentschlossen, wem sie ihre Stimme geben.

In Berlin verfestigt sich kurz vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus die Aussicht auf eine Dreier-Koalition. Nach einem am Donnerstagabend veröffentlichten ZDF-Politbarometer Extra der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen verlieren SPD und CDU jeweils einen Punkt zur Vorwoche.

Die AfD kann mit einem zweistelligen Ergebnis rechnen, der Regierende Bürgermeister Michael Müller kritisierte die Partei gegen Ende des Wahlkampfes scharf.  "10 bis 14 Prozent für die AfD werden auf der ganzen Welt als ein Zeichen des Wiederaufstiegs der Rechten und Nazis in Deutschland gewertet", schreibt er auf seiner Facebook-Seite

Die FDP könnte bei der Berlin-Wahl ein Comeback schaffen. Allerdings sind viele Menschen noch unsicher, wem sie bei der Abgeordnetenhauswahl am Sonntag ihre Stimme geben sollen - und ob sie überhaupt wählen gehen. 41 Prozent der Befragten gaben an, das noch nicht zu wissen

Wenn schon jetzt die Wahl zum Abgeordnetenhaus wäre, käme die SPD auf 23 Prozent, die CDU auf 18 Prozent, die Grünen auf 15 Prozent (unverändert), und die Linke auf 14,5 Prozent (plus 0,5). Die FDP könnte mit 6,5 Prozent (plus 1,5) rechnen und die AfD mit 14 Prozent (unverändert).

Die anderen Parteien, darunter auch die derzeit im Landesparlament vertretenen Piraten, blieben jeweils unter drei Prozent und kämen zusammen auf neun Prozent (unverändert).

Bei der letzten Abgeordnetenhauswahl 2011 war die SPD auf 28,3 Prozent, CDU auf 23,3 Prozent, die Grünen auf 17,6 Prozent, die Linke auf 11,7 Prozent, die Piraten auf 8,9 Prozent, die FDP auf 1,8 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 8,4 Prozent gekommen. In Berlin regiert eine SPD/CDU-Koalition. Befragt wurden am 14. und 15. September 1420 zufällig ausgewählte Wahlberechtigten telefonisch.

Civey-Umfrage

Laut einer Umfrage, die der Tagesspiegel in Kooperation mit dem Berliner Umfrageinstitut Civey durchgeführt hat, kann sich Michael Müller übrigens vor allem auf die jungen Wähler verlassen. In der Altersklasse 18 bis 29 Jahre hat er Zustimmungswerte von 40,5 Prozent. Die Grünen könnten bei der Wahl vor der CDU landen. Seit August arbeitet der Tagesspiegel mit dem Online-Umfrage-Startup Civey zusammen und hat über diesen Zeitraum mehrere Fragen zur Wahl gestellt. Die Ergebnisse sind repräsentativ und haben (wie bei anderen Instituten) einen statistischen Fehler von drei bis vier Prozent. Eine Auswertung der Ergebnisse finden Sie hier. (mit Reuters/dpa)

Der Tagesspiegel kooperiert mit dem Umfrageinstitut Civey. Wenn Sie sich registrieren, tragen Sie zu besseren Ergebnissen bei. Mehr Informationen hier.

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