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Berlin: Politiker äußert sich erstmals nach CDU-Austritt

Der aus der CDU ausgetretene Bau- und Sportstadtrat Matthias Stefke hat bestätigt, dass er sein Amt bis zur Bezirksfusion mit Friedrichshain behalten will. "Ins gemeinsame Bezirksamt komme ich als Parteiloser natürlich nicht", sagte der 36-Jährige gestern dem Tagesspiegel.

Der aus der CDU ausgetretene Bau- und Sportstadtrat Matthias Stefke hat bestätigt, dass er sein Amt bis zur Bezirksfusion mit Friedrichshain behalten will. "Ins gemeinsame Bezirksamt komme ich als Parteiloser natürlich nicht", sagte der 36-Jährige gestern dem Tagesspiegel. Später werde er wohl wieder als Kaufmann arbeiten.

Stefke hatte in seinem Austrittsbrief, wie berichtet, vor allem den Vize-Kreisvorsitzenden Kurt Wansner kritisiert. Während eine Mehrheit um Wansner den wegen dubioser Mieterlässe abgewählten Finanzstadtrat Wulf-Jürgen Peter weiterhin unterstütze, sei er "wie ein Aussätziger" behandelt worden. Dazu kam, dass die Fraktion seine Nominierung als Vize-Bürgermeister widerrief. Als ihn Fraktionschef Dieter Dummin informierte, kam es laut Stefke "zum heftigen Disput". Der Stadtrat will "an der Sache orientiert" weiter arbeiten und hofft, "dass die CDU mich nicht plötzlich als Feind behandelt". Viele Parteifreunde hätten ihn angerufen und den Austritt bedauert. Dass er sich bis Mittwoch krank meldete, liege allein an einer verschleppten Grippe. Auf die Frage, warum er nicht wie zuvor Dutzende Kreuzberger CDU-Mitglieder in einen anderen Kreisverband wechselte, sagte Stefke, es gebe "überall gewachsene Strukturen".

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