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Berlin-Friedrichshain: Rechtsabbieger erfasst Radfahrerin

Am Montagmittag ist eine Radfahrerin in Friedrichshain lebensgefährlich verletzt worden. Ein Lkw-Fahrer übersah die 59-Jährige beim Rechtsabbiegen in die Warschauer Straße und erfasste die Frau. Die Ecke Stralauer Allee/Warschauer Straße gehört seit Jahren zu den gefährlichsten Kreuzungen für Radfahrer.

Erneut hat es einen klassischen Rechtsabbiegerunfall gegeben: Eine 59-Jährige ist Montagmittag in Friedrichshain von einem Lastwagen erfasst und lebensgefährlich verletzt worden. Der Kastenwagen wollte von der Stralauer Allee nach rechts in die Warschauer Straße einbiegen. Dabei übersah der 60-Jährige in dem 7,5-Tonner die Frau auf dem Rad, die geradeaus Richtung Mühlenstraße fuhr. Ein Notarzt, der mit einem Rettungshubschrauber eingeflogen wurde, kümmerte sich um die Schwerverletzte, die in einem Krankenhaus notoperiert wurde. Die Warschauer Straße blieb vorübergehend für den Autoverkehr gesperrt.

Der Unfall geschah an einer Ecke, die seit Jahren auf der Polizei-Liste der gefährlichsten Kreuzungen für Radler steht. Der benutzungspflichtige Radweg verläuft am Unfallort im Hochbahnviadukt. Radfahrer sind dort für Autofahrer wie in einem Tunnel nahezu unsichtbar. Die Fahrbahn – auf der sie gesehen werden – dürfen Radfahrer dort nicht benutzen. Autofahrer haben in dieser Richtung vier Spuren. 2012 geschahen auf der Kreuzung 17 Unfälle mit zehn verletzten Radfahrern. Aktuelle Zahlen für 2013 liegen noch nicht vor. Am Donnerstag will Polizeipräsident Klaus Kandt die Unfallbilanz für 2013 vorstellen.

In diesem Jahr starben fünf Menschen im Straßenverkehr, zwei davon waren Radfahrer – beide wurden von Lastwagen getötet. 2013 starben neun Radfahrer in Berlin.

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