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Eine Polizeistreife stoppte den Raser, nachdem er mit 214 Stundenkilometern vorbeifuhr. (Symbolbild)

© dpa

Berlin-Mitte: Polizei schnappt Trickdiebe nach wilder Verfolgung

Sie fuhren über Rot, über Tram-Spuren, hatten falsche Polizeiabzeichen dabei - und wurden festgenommen. Einer ist der Polizei längst bekannt.

Die Berliner Polizei hat drei Trickdiebe festgenommen. Wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte, hatten zwei Tatverdächtige gegen 19.30 Uhr ihr Fahrzeug (das die Polizei schon vorher beobachtete hatte) verlassen und sich auf die Suche nach Touristen gemacht. In der Johannisstraße wurden die Männer dabei beobachtet, wie sie zwei Touristen bestohlen haben - die Polizei wählte die Formulierung "Taschenkontrolle".

Bei Rot über die Kreuzung

Die Männer seien daraufhin wieder in ihren Fiat gestiegen und davon gerast. "Die Beamten verfolgten nun das Tatfahrzeug, das sich mit hohem Tempo entfernte und hierbei den Sonderfahrstreifen der Straßenbahn mittig der Friedrichstraße nutzte", schreibt die Polizei. "An der Kreuzung Friedrichstraße/Oranienburger Straße fuhren die Männer bei „Rot“ in die Kreuzung ein und bogen nach rechts in die Oranienburger Straße ab." An der Ecke Tucholskystraße fand ihre Flucht ein Ende.

Einer trug ein Ärmelabzeichen der türkischen Verkehrspolizei

Die Fahnder stoppten den Wagen und nahmen die drei Tatverdächtigen im Alter von 36, 40 und 41 Jahren fest. Einer der Festgenommenen warf kurz zuvor ein Ärmelabzeichen der türkischen Verkehrspolizei weg, mit dem sich die mutmaßlichen Trickdiebe den Touristen gegenüber als Polizisten ausgegeben haben könnten. Darüber hinaus fanden die Polizisten bei den Männern rund 400,- Euro Bargeld, das beschlagnahmt wurde.

Alle drei Tatverdächtigen wurden dem Fachkommissariat für Taschendiebstahl beim Landeskriminalamt überstellt. Gegen den 36-Jährigen bestand zudem ein Haftbefehl wegen Betruges.

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