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Schwer beschädigt und in sich verdreht hängt das Kleinflugzeug am Tower des Flugplatzes Müncheberg-Eggersdorf.

© citynewstv/dpa

Update

Böser Crash in Brandenburg: Kleinflugzeug fliegt in den Tower des Flugplatzes Müncheberg

Im brandenburgischen Müncheberg ist ein Kleinflugzeug mit dem Turm eines Flugplatzes zusammengestoßen und dort hängengeblieben. Die Insassen hatten Glück.

Ein Kleinflugzeug ist in Müncheberg östlich von Berlin in den Tower des dortigen Flugplatzes geflogen - und zunächst steckengeblieben. Die beiden Insassen des Flugzeugs - Vater und Sohn - hatten am Sonntag Glück im Unglück.

Sie wurden von Einsatzkräften gerettet und mit Hubschraubern in Krankenhäuser geflogen. Der 68 Jahre alte Pilot und sein 46-jähriger Sohn seien verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Wie stark die Verletzungen waren, blieb zunächst unklar.

Die Ursache der Kollision des Ultraleichtflugzeugs am Flugplatz Eggersdorf in einem Ortsteil von Müncheberg (Landkreis Märkisch-Oderland) blieb ebenfalls vorerst offen. Dies soll bei einer Flugunfalluntersuchung herausgefunden werden. Die Experten waren laut Polizei am Sonntag am Ort.

Weitere Menschen wurden nicht verletzt. Im Turm befand sich zwar zum Zeitpunkt der Kollision ein Mann, er blieb aber unverletzt. Die Hülle des Towers sei nicht beschädigt, Scheiben seien nicht zu Bruch gegangen.

Rakete im Rettungssystem: Munitionsexperten vor Ort

Das Flugzeug konnte zunächst noch nicht geborgen werden. „Es hängt noch dort oben am Tower“, sagte die Polizeisprecherin. Der Grund sei, dass das Ultraleichtflugzeug eine Rakete als Bestandteil eines Rettungssystems habe, die bei einer Notlandung aktiviert werde. Um sie zu sichern und zu entfernen, sei ein Munitionsbergungsdienst am Ort.

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Der frühere Militärflugplatz ist seit diesem Jahr ein Sonderlandeplatz und nicht mehr Verkehrslandeplatz, nur bestimmte Nutzer dürfen dort landen. Der Turm war nach Angaben des Flugplatzes erst im Jahr 2013 errichtet worden.

In Brandenburg gab es zuletzt mehrere Flugzeugunglücke mit tödlichem Ausgang. Im Januar starben zwei Menschen auf dem Flugplatz in Strausberg, als ein Ultraleichtflugzeug bei der Landung senkrecht zu Boden stürzte. Ebenfalls ein Ultraleichtflugzeug verunfallte im Juni 2019 auf dem Flugplatz Werneuchen kurz nach dem Start - der Pilot kam zu Tode. Im Januar 2019 zerschellte eine zweimotorige Maschine auf einem Feld nahe der Gemeinde Oberbarnim, zehn Kilometer nordöstlich des Flugplatzes Strausberg, wo die Maschine gestartet war. Beide Insassen starben. 2018 gab es einen, 2017 zwei Flugunfälle in Brandenburg, die tödlich endeten. (Tsp, dpa)

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