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Zum Start der Fuck-Parade in der Proskauer Strasse in Friedrichshain gab es Musik und Pogo bei der Band Abbruch.

© Kai-Uwe Heinrich

Die Fuckparade zieht durch Friedrichshain: Tanzen im Regen

10 Grad bei der 20. Fuckparade. Gut 500 Menschen demonstrierten am Sonnabend in Friedrichshain gegen Rassismus und Kommerz.

Das Wetter war schon mal besser bei der linken Gegentanzbewegung zur kommerziellen Love Parade. Einige hundert Anhänger der linken Szene sammelten sich gestern Nachmittag in Friedrichshain an der Rigaer / Ecke Proskauer Straße und tanzten dann im großen Bogen durch den Bezirk bis zur Warschauer Straße. „Berlins Betonbauten beben jährlich zum Bass unserer Bambule“, reimten die Organisatoren auf ihrer Facebook-Seite. Es ging gegen Vielerlei: Gentrifizierung, „Polizeigewalt“, Rassismus, Waffenexporte, Diskriminierung und teures Leben in der Hauptstadt. 1997 war man zum ersten Mal durch Berlin gezogen, damals noch als Hateparade: Es war der Gegenentwurf zur Love Parade mit ihren Hunderttausenden Tänzern. Früher war die Fuckparade am selben Tag gestartet, mittlerweile ist die große Parade längst Geschichte. Um die Zahl der Touristen niedrig zu halten, hatte die Bewegung den Termin erst kurzfristig verbreitet.

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