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Drama im Auguste-Viktoria-Krankenhaus: Kopfschuss auf Berliner Klinikgelände wohl Suizidversuch

Der 36-Jährige, der am Mittwoch durch einen Kopfschuss im Park eines Schöneberger Krankenhauses schwer verletzt wurde, wollte offenbar Suizid begehen. Bei der Polizei war der Mann bereits aktenkundig.

Was zunächst nach einem versuchten Mord ausgesehen hat, stellt sich nun offenbar doch als Suizidversuch heraus: Der 36-jährige Cengiz T., der am Mittwochmorgen im Park des Auguste-Viktoria-Klinikums (AVK) in Schöneberg durch einen Kopfschuss schwer verletzt worden ist, hat nach derzeitigen Erkenntnissen der Ermittler selbst geschossen. Unter anderem soll es Hinweise geben, dass er schon vorher gegenüber anderen gesagt habe, dass er sich umbringen wolle.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte die Angaben: "Wir gehen derzeit von einem Suizidversuch aus", sagte Martin Steltner. Der Mann, der sich nach dem Schuss "schnellen Schrittes" entfernt haben soll, sei noch nicht gefunden worden. Möglicherweise sei er im Schock weg gegangen. Zeugen hatten vor der Schussabgabe einen lautstarken Streit zwischen mehreren Männern auf der Parkbank gegenüber des Hauses der Klinik gehört. Der Schwerverletzte wurde notoperiert und in eine andere Klinik verlegt.

Cengiz T. lebt nur wenige hundert Meter entfernt von dem Klinikgelände, das an der Rubensstraße und der Thorwaldsenstraße liegt. In der vergangenen Zeit ist er durch kleinere Straftaten aktenkundig bei der Polizei: Darunter Drogendelikte und Unfallflucht. 1995 soll Cengiz T. einen Rentner niedergeschossen haben. Diese Tat findet sich ebenfalls in der Akte. Weitere Details gab die Staatsanwaltschaft dazu nicht bekannt.

Die Ermittlungen dauern an.

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