zum Hauptinhalt
Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Einsatz in Schöneberg: Polizei sucht mit Hubschrauber nach Kabeldieben

Bislang Unbekannte haben an Bahnanlagen in Schöneberg Kabel gestohlen. Per Hubschrauber suchte die Polizei nach Tätern.

Die Bundespolizei hat am späten Dienstagabend in Berlin-Schöneberg mit einem Hubschrauber nach Kabeldieben gesucht. Ein Zeuge hatte eine Person auf den Bahnanlagen gesehen und die Polizei verständigt. Der Verdacht, dass es sich um einen Kabeldiebstahl handelt, bestätigte sich nach Angaben der Polizei von Mittwoch. Der Fall ereignete sich in der Nähe des Innsbrucker Platzes. Einen genaueren Ort wollte ein Sprecher der Direktion Berlin nicht nennen. Auch der Gesamtschaden ist noch nicht bekannt.

Zwischen 21.45 und 23 Uhr machten sich die Beamten mit einem Hubschreiber und Wärmbildtechnik auf die Suche nach Tatverdächtigen. "In der Höhe haben wir einen sehr guten Überblick und können von dort aus die Streifenpolizisten delegieren. Da sind die Erfolgschancen höher", sagte Jens Schobranski, Sprecher der Direktion Berlin. Die Bundespolizei musste ihren Einsatz jedoch beenden, ohne einen Täter gefasst zu haben.

Buntmetalldiebstähle hat es laut Polizei und Bahn in jüngster Zeit besonders häufig gegeben. Die Täter hätten es auf Fahrleitungsdrähte, Tragseile und Erdungskabel abgesehen, um an Metalle wie Kupfer, Aluminium und Bronze zu gelangen. Für das Jahr 2014 haben diese Beschädigungen die Bahn 17 Millionen Euro gekostet. Personalkosten für Reparaturen sind darin noch nicht enthalten. "Das ist ein großes Ärgernis und hat häufig auch Auswirkungen auf den Betrieb. Züge müssen langsamer fahren oder Strecken gesperrt werden", sagt Bahnsprecher Burkhard Ahlers. Mal stecken Einzelpersonen, mal kriminelle Banden hinter den Diebstählen.

Die Bundespolizei hat laut Sprecher Schobranski täglich mit Metalldieben zu tun. Dass dabei ein Hubschrauber zum Einsatz kommt, ist nicht ungewöhnlich. Die Landes-und Bundespolizei in Berlin teilen sich einen Flieger. Er wird auch bei der Überwachung von Großveranstaltungen oder Demonstrationen oder bei der Suche nach Graffitisprayern verwendet.

Julia Bernewasser

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false