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Extremismus: Offenbar erneut rechter Übergriff in Pankow

Zwei Pärchen sind am Samstag von einer Gruppe junger Männer in Pankow angepöbelt und geschlagen worden. Die Angreifer stammen wahrscheinlich aus der rechten Szene.

In Pankow hat sich am Wochenende vermutlich erneut ein rechtsradikal motivierter Übergriff ereignet. Wie die Polizei heute mitteilte, wurden bereits am Samstagmorgen zwei dem Aussehnen nach der linken Szene zugehörige Pärchen auf der Pankebrücke an der Walter-Friedrich-Straße aus einer Gruppe von sechs bis sieben Personen heraus angepöbelt und als "Zecken" beschimpft. Anschließend schlugen die Täter die 18 und 19 Jahre alten Männer zu Boden, traten auf sie ein und raubten dem Älteren das Handy.

Beide Opfer erlitten leichte Gesichtsverletzungen, ihre Freundinnen blieben unverletzt. Weil ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen.

Erst Ende September waren in derselben Gegend drei Griechen Opfer eines ausländerfeindlichen Überfalls geworden. Die beiden 27 und 28 Jahre alten Männer und die 25 Jahre alte Frau waren am Karower Damm aus einer Gruppe heraus beschimpft und dann angegriffen worden. Die Polizei hatte zwölf Personen im Alter von 17 bis 21 Jahren festgenommen. Gegen vier Tatverdächtige wurden Haftbefehle erlassen, die jedoch gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurden. (mit ddp)

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