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Dieser Lkw ist einfach zu groß gewesen für die Brückendurchfahrt. Nun ist der Aufbau hinüber.

© Steffen Tzscheuschner

Update

Feuerwehreinsatz in Berlin-Neukölln: Lastwagen blieb unter Brücke stecken

Ein Lkw ist in der Nacht zu Freitag unter einer Brücke in Neukölln stecken geblieben. Denn die Durchfahrtshöhe war zu niedrig für die Größe das Lasters. Das hatte fünf Stunden lang Folgen.

Die beiden passten einfach nicht zusammen: Der Lkw war zu hoch, die Brücke zu niedrig. Und so blieb ein 51-jähriger Fahrer in der Nacht zu Freitag unter einer S-Bahnbrücke in der Niemetzstraße in Neukölln mit seinem Fahrzeug stecken. Der Aufbau des Lkw war vier Meter hoch, die Brücke hat aber nur eine Durchfahrtshöhe von 3,80 Meter. Fünf Stunden lang war die Straße ab 2:35 Uhr gesperrt, weil die Feuerwehr den kompletten Aufbau mit schwerem Gerät vom Fahrgestell trennen musste. Die Statik der Brücke wurde aber nicht beeinträchtigt, wie ein Gutachter noch in der Nacht feststellte. Warum der Fahrer des DHL-Transporters die Durchfahrtshöhe unterschätzt hat, ist unklar. Die Polizei spricht von einem Unfall, der immer wieder einmal passiere, aber nicht übermäßig oft vorkomme. Die Gründe seien unterschiedlich. Eine Rolle spiele aber die Tatsache, dass die Brücken in der Stadt keine genormte Größe haben. „Zudem gibt es viele Behelfsbrücken“, sagt ein Sprecher. Diese seien teilweise mit Baken, an denen Glocken hängen, versehen, so dass ein unachtsamer Fahrer vor der Kollision mit der Brücke gewarnt wird. „Aber nicht jede Brücke ist mit Glocken ausgestattet.“

Manchmal sind auch die neuen Navigationsgeräte in den Lkw Schuld, so wie vor zwei Jahren in der Klärwerkstraße in Spandau. Da war der Fahrer brav seinem Navi gefolgt und verkeilte sich unter der Brücke. Das Gerät hatte keinen Warnhinweis gegeben.

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