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Grenzbahnhof Frankfurt/Oder: Hochentzündliches Gas trat aus Güterwaggon aus

In der Nacht zu Sonntag ist in Frankfurt/Oder ein hochentzündliches Gas aus dem Tank eines Güterwaggons ausgetreten. Das Leck wurde provisorisch abgedichtet - nun muss der defekte Tank abtransportiert werden.

Der Zug kam nach Angaben der Bundespolizei aus Polen; auf dem Güterbahnhof sollte der Triebwagen gewechselt werden. Dabei bemerkten Bahnmitarbeiter gegen 1.45 Uhr, dass Gas aus einem Tankcontainer am achten Waggon des Zuges austrat. Laut Bundespolizei handelte es sich bei dem Gas um Dimethylether. Es ist sehr leicht entzündlich, aber dafür ungiftig - wenn es auch laut Bundespolizei "leicht narkotisierend" wirken kann. In Gasform findet es unter anderem als Treibgas Verwendung, in flüssiger Form wird es als Lösemittel benutzt.

Der Verkehr auf dem Bahnhof wurde vorübergehend eingeschränkt; der Zug mit dem lecken Waggon wurde vom Haupt- auf ein Nebengleis umgeleitet. Die Umgebung wurde in einem Umkreis von 50 Metern abgesperrt. Bis zum Sonntagmorgen war das Leck provisorisch abgedichtet - der Zugverkehr von und nach Polen wurde wieder wie gewohnt aufgenommen. Allerdings waren Feuerwehr, Bundespolizei und Bahnsicherheit am Montagnachmittag immer noch auf dem Güterbahnhof im Einsatz. Bis zum Abend soll eine Spezialfirma aus Nürnberg den defekten Tank per Lastwagen abtransportiert haben.

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