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Intensivtäter gefasst: Polizei verhindert Raubüberfall auf Drogerie

Eine Zivilstreife hat am Montagabend einen Überfall auf eine Drogerie in Kreuzberg verhindert: Die Verdächtigen, die vor dem Markt herumlungerten waren den Ermittlern bereits bestens bekannt.

Die Zivilstreife des Kreuzberger Abschnitts 53 hat gegen 16.20 Uhr zwei junge Männer beobachtet, die offensichtlich einen Schlecker-Markt in der Glogauer Straße auskundschafteten. Kurz darauf gingen die beiden in eine nahe gelegene Wohnung. Die Fahnder behielten die 15 und 18 Jahre alten Verdächtigen im Visier. Der 18-Jährige soll den Ermittlern bereits als Intensivtäter wegen zahlreicher Raub- und Gewalttaten bekannt gewesen sein. Daher erkannten die Beamten ihn wieder.

Als es dunkel wurde, kehrten die jungen Männer zum Drogeriemarkt zurück, vermummten sich, streiften sich Handschuhe über und gingen mit einer Pistole und einem Messer bewaffnet gegen 19.10 Uhr zur Eingangstür. Doch die beiden 15 und 18 Jahre alten Tatverdächtigen hatten Pech: Es war bereits Ladenschluss, die Tür war verschlossen. Also machten die beiden wieder kehrt - doch weit kamen sie nicht. Mit der Hilfe herbeigerufener Kollegen nahmen die Ermittler die beiden Verdächtigen fest. Sowohl die Waffen als auch die Vermummungsgegenstände wurden als Beweismittel sichergestellt.

Der 18-jährige Intensivtäter, ein Deutscher mit Migrationshintergrund, und sein 15-jähriger mutmaßlicher Komplize werden heute weiter vernommen. Der Jüngere, ein staatenloser Palästinenser, gehört zu einer polizeibekannten arabischen Großfamilie. Er wird nicht als Intensivtäter geführt. Inzwischen wurde Haftbefehl gegen den Intensivtäter erlassen, der 15-Jährige kam auf freien Fuß.

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