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Kreuzberg: Verwirrter wollte Vereinsheim sprengen

Der offensichtlich geistig verwirrte Inhaber eines türkischen Fußballvereinsheims in Kreuzberg wollte am Donnerstagmorgen vermutlich sein eigenes Lokal in die Luft jagen.

Die Polizei konnte den mit einem Messer bewaffneten Mann gegen 9 Uhr in den Räumen in der Schönleinstraße überwältigen. Zuvor hatte er sich selbst mit dem Messer verletzt und eine Propangasflasche geöffnet, um eine Gasexplosion herbeizuführen. Das Lokal des Klubs Türkspor war zu diesem Zeitpunkt geschlossen. Anzeichen für einen islamistischen Hintergrund gibt es laut Polizei nicht. Der 41-Jährige wurde festgenommen und in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht.

Am Freitag soll er einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Anwohner des über dem Vereinsheim liegenden Mehrfamilienhauses hatten am Morgen wegen starken Gasgeruchs die Feuerwehr alarmiert. Bei der Durchsuchung der Räume entdeckten die Beamten zudem einen stark betrunkenen 40-Jährigen, der in einem Nebenraum schlief. Er blieb unverletzt. Die Hintergründe der Tat waren gestern noch unklar. Das Brandkommissariat hat die Ermittlungen übernommen. Propangas kann bei einer hohen Konzentration zu schweren Explosionen führen. Das Gas führt zu Schwindel und Bewusstlosigkeit, bis hin zum Tod. jra

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