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Kriminalität: Kinderporno-Ermittlungen gegen Brandenburger

Wegen des Besitzes von Kinderpornos wird gegen drei Männer aus Brandenburg ermittelt. Sie gehören zu 121 Verdächtigen bundesweit, deren Wohnungen bei einer Großrazzia des Bundeskriminalamts seit Dienstagabend durchsucht wurden.

Die Männer im Alter von 50 bis 60 Jahren stammen aus Potsdam, Eberswalde (Barnim) und Neuenhagen (Märkisch-Oderland. Der 60-jährige Potsdamer wurde in der Nacht zum Mittwoch festgenommen, sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamtes in Eberswalde am Mittwoch. In Brandenburg waren rund 100 Beamte im Einsatz, die vier Wohnungen durchsuchten.

Durch die bundesweite Großrazzia konnte ein Kinderporno-Ring zerschlagen werden, teilte das Bundeskriminalamts (BKA) mit. Bereits am Dienstagabend wurden gegen neun Initiatoren und Verantwortliche der Internetforen Haftbefehle vollstreckt, hieß es. Die Verdächtigen wurden in der Gegend von Passau, Bremen, Lübeck, Zwickau, Mönchengladbach, Detmold und Bad Oeynhausen festgenommen. Zwei wurden in Frankfurt/Main gefasst. In mehreren Foren der pädophilen Internetgemeinschaft seien Bilder und Erfahrungen über den sexuellen Missbrauch von Kindern ausgetauscht worden, hieß es beim BKA. .

Einige Mitglieder des Kinderporno-Rings hätten die Gewalttaten auch auf Bildern und Videos aufgenommen und dann ins Internet gestellt. BKA-Präsident Jörg Ziercke wertete die Festnahmen als "großen Erfolg im Kampf gegen die Kinderpornografie-Szene". Weltweit seien seit Januar dieses Jahres im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main 136 Tatverdächtige ermittelt worden. (sba/dpa)

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