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Mitte: Linksextremisten bekennen sich zu Brandanschlag auf Polizei

"Autonome Gruppen" haben sich zu dem Anschlag auf den Polizeiabschnitt 31 in der Neujahrsnacht bekannt. In einem im Internet veröffentlichten Schreiben wird an die tödlichen Schüsse von Schönfließ vor zwei Jahren erinnert.

Bei dem Anschlag in der Neujahrsnacht war die Fassade an der Brunnenstraße beschädigt worden. Gegen 2 Uhr flogen dort Pflastersteine, Farbflaschen und Brandsätze. Die beiden Brandsätze konnten im Eingangsbereich schnell gelöscht werden.

In dem im Internet veröffentlichten Bekennerschreiben wird an den Kleinkriminellen Dennis J. erinnert, der vor zwei Jahren in Schönfließ von einem Berliner Polizisten erschossenen wurde: "Kein staatlicher Mord wird vergessen. Polizeigewalt wird immer unseren Widerstand entfachen."

Da in dem Schreiben der vollständige Name des Beamten genannt wird, dürfte das Schreiben authentisch sein, hieß es. Unklar blieb, aus welchem Grund der Abschnitt in Mitte ausgewählt wurde. Der Beamte, der vor wenigen Monaten zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war, kam vom Abschnitt 25 am Kurfürstendamm. Auch dort war Wochen nach den Schüssen ein Brandsatz geflogen. Möglich sei, dass der "31er" in Mitte wegen des Datums 31. Dezember gewählt wurde, oder um an die Räumung des linken Hausprojekts Brunnenstraße 183 zu erinnern, dass nur wenige Meter von der Wache entfernt ist.

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