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Als erstes Bundesland macht Berlin den Internationalen Frauentag zu einem zusätzlichen arbeitsfreien Feiertag.

© Jens Wolf/dpa

Neuer Feiertag für Berlin: Innenausschuss stimmt für Feiertag am Internationalen Frauentag

Berlin könnte bald einen neuen Feiertag haben und am 8. Mai 2020 soll einmalig das Kriegsende gefeiert werden. Die FDP kritisiert die zusätzliche Freizeit.

Jetzt muss nur noch das Abgeordnetenhaus zustimmen und das Gesetz veröffentlicht werden, doch schon mit dem Beschluss am Montag ist klar: Der internationale Frauentag am 8. März wird ab diesem Jahr als offizieller Feiertag in Berlin eingeführt.

Das beschloss die rot-rot-grüne Koalition am Montag im Innenausschuss, das Abgeordnetenhaus wird am kommenden Donnerstag über das neue Gesetz zur Änderung über Sonn-und Feiertage abstimmen. Neben dem 8. März soll außerdem der 8. Mai 2020 einmalig zum Gedenken des Kriegsendes in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus arbeitsfrei sein.

Als neue Gedenk- und Trauertage wurden der 18. März, der 17. Juni sowie der 9. November beschlossen. Am 18.März ist Gedenktag zum Jahrestag der Märzrevolution, der 17. Juni Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR und der 9. November zum Gedenken an die Novemberrevolution und Ausrufung der Republik, der Novemberpogrome sowie des Berliner Mauerfalls.

Die Opposition äußerte sich kritisch zu der neuen Feiertagsregelung. Die FDP befürchtet einen volkswirtschaftlichen Schaden durch den zusätzlichen freien Tag. Dies ist vor allem auf die kurze Frist zwischen Gesetzesbeschluss im Januar und dem ersten Feiertag im März zurückzuführen.

Öffentliche Stellen, wie Kliniken oder die Verkehrsbetriebe, müssen für eine Feiertagsregelung sorgen, Unternehmen müssen sich im Bezug auf Lieferketten, Arbeitsprozesse und Dienstpläne auf das verlängerte Wochenende Anfang März einstellen. (mit dpa)

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