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Schreckschusspistolen sehen täuschend echt aus - und sind brandgefährlich. (Symbolfoto)

© Carsten Rehder/dpa

Potsdam-Schlaatz: Schnapsidee mit 3,74 Promille: Mann feuert mit Schreckschusspistole

Im Potsdamer Stadtteil Schlaatz sind am Samstagnachmittag Schüsse gefallen: Ein stark alkoholisierter Mann hatte aus einer Laune heraus in die Luft geballert.

Das war eine absolute Schnapsidee: Ein völlig alkoholisierter Potsdamer hat am Samstagnachmittag mit seiner Schreckschusspistole vor seiner Wohnung im Stadtteil Schlaatz wahllos in die Luft geschossen. Passanten sahen den Betrunkenen in Aktion und wählten gegen 16.40 Uhr den Notruf.

Die Beamten fuhren zum Tatort. Der Verdächtige war mittlerweile in seine Wohnung in der Straße Schilfhof zurückgekehrt. Die Zeugen hatten gesehen, in welchem Haus der Mann verschwunden war, und wiesen den Polizisten den Weg.

Der 42 Jahre alte Mann öffnete den Polizisten und ließ sie in seine Wohnung. Die Schreckschusswaffe und die dazu passende Pyrotechnik waren schnell gefunden. Weil der Mann stark nach Alkohol roch, drückten ihm die Beamten einen Atemalkoholtester in die Hand und ließen den Mann pusten. Das Ergebnis: ausgesprochen eindrucksvolle 3,74 Promille. Weniger geübte Trinker verlieren bei so einem Alkoholpegel bisweilen das Bewusstsein.

Der Mann wurde in Ausnüchterungsgewahrsam genommen. Er war kein unbeschriebenes Blatt: So war er in der Vergangenheit auch mit Widerstandshandlungen gegen Polizisten sowie Drogenverstößen aufgefallen. Nun muss er sich auch noch wegen Verstoßes gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz verantworten.

Der 42-Jährige kam erst am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr wieder frei, nachdem er seine "Straßentauglichkeit", so die Polizei, wiedererlangt hatte.

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