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Ein Feuerwehrfahrzeug steht vor dem Mehrfamilienhaus in Werder an der Havel, in dem es in der Nacht zu Heiligabend gebrannt hat.

© Julian Stähle/dpa

Update

Schrecken zu Heiligabend: Brand in Werder an der Havel – Mehrfamilienhaus unbewohnbar

Nach einem Feuer im Keller ist ein fünfstöckiges Haus vorläufig unbewohnbar. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Ein Verdächtiger wurde aber wieder freigelassen.

Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus im brandenburgischen Werder an der Havel sind in der Nacht zu Heiligabend vier Bewohner leicht verletzt worden. Zwei von ihnen mussten nach Angaben der Feuerwehr mit Rauchvergiftungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie die Polizei in Potsdam am Dienstag mitteilte, gehen die Behörden von Brandstiftung aus. Offensichtlich sei eine in dem Gebäude abgestellte Couch in Brand gesteckt worden.

Ein Bewohner sei als Tatverdächtiger festgenommen worden und solle im Laufe des Tages vernommen werden, sagte eine Sprecherin der Polizei. Am Abend erklärte ein Sprecher, der Bewohner sei wieder freigelassen worden. Zu den Hintergründen machte der Sprecher zunächst keine Angaben und verwies auf die laufenden Ermittlungen.

Rund 30 Bewohner seien mit Drehleitern oder mit Fluchthauben durch das völlig verrauchte Treppenhaus in Sicherheit gebracht worden, hieß es von der Feuerwehr. Insgesamt waren etwa 30 Feuerwehrleute und 20 Mitarbeiter vom Rettungsdienst im Einsatz. Die Werderaner Feuerwehr sei um 2.37 Uhr alarmiert worden, nachdem sie gerade von einem Einsatz auf der Autobahn zurückgekommen war, informierte der stellvertretende Stadtwehrführer Stephan Kranig.

Das fünfstöckige Haus ist nach Polizeiangaben vorläufig unbewohnbar. Die Bewohner wurden in der Nacht zunächst von Mitarbeitern der Stadt in einer Schule versorgt. Die meisten von ihnen seien anschließend bei Freunden oder Verwandten untergekommen, sagte Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU). (dpa, AFP)

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