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Auch Straßennamen, die mit kolonialem Herrschaftslob verbunden sein können, sollen in der Online-Karte zu finden sein.

© picture alliance / Monika Skolim

Städtische Erinnerungskultur: So will Berlin seine koloniale Vergangenheit beleuchten

„Postkoloniales Erinnern in der Stadt“ zeigt Ausstellungen in unterschiedlichen Stadtbezirken. Auch Nachwirkungen des Kolonialismus sollen analysiert werden.

Die historische Rolle Berlins als koloniale Metropole soll im Rahmen eines fünf Jahre währenden Projektes untersucht werden. Auch „problematische Nachwirkungen dieser Geschichte bis in die heutige Zeit“ sollen analysiert werden, heißt es in einer Mitteilung des Stadtmuseums vom Montag. Das Projekt „Postkoloniales Erinnern in der Stadt“ wird mit drei Millionen Euro aus den Töpfen der Berliner Kulturverwaltung und der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

Über Ausstellungen und Veranstaltungen soll in unterschiedlichen Stadtbezirken die lokale Kolonialgeschichte beleuchtet und nach Verbindungen zu aktuellen Ungleichheiten gefragt werden. Zudem entwickelt das Projekt eine Online-Kartierung, die koloniale und postkoloniale Erinnerungsorte in Berlin, in Deutschland und seinen ehemaligen Kolonien sowie deren Verbindungen dokumentiert. (dpa)

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