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Radfahrer tödlich verunglückt: Schon am 1. Januar gab es den ersten Verkehrstoten

Gleich am 1. Tag des Jahres ist der erste Mensch im Straßenverkehr ums Leben gekommen.

Ein Radfahrer wurde in Marzahn von einem Pkw angefahren und getötet. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht lautet: In der gesamten Nachkriegszeit hatte es noch nie so wenige Verkehrstote gegeben wie im abgelaufenen Jahr 2007. Nach Polizeiangaben starben 55 Menschen, 2006 waren es noch 74 gewesen.

19 Menschen starben 2007 als Fußgänger, 14 als Radfahrer, zehn als Motorradfahrer. Die anderen saßen als Fahrer oder Beifahrer in Autos. Gerade die schwächsten Verkehrsteilnehmer sterben damit nach wie vor besonders oft auf den Straßen: Alte Menschen, Fußgänger und Zweiradfahrer, denen eine schützende Karosserie fehlt. Autoinsassen dagegen kämen im Verkehr immer weniger ums Leben, da sich die Sicherheitstechnik in den Fahrzeugen von Jahr zu Jahr verbessert habe, heißt es bei der Polizei.

Die Zahl der Verkehrstoten für 2007 ist aber noch vorläufig, da in die Statistik auch die Opfer aufgenommen werden, die innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall versterben. Eine endgültige Statistik wird die Polizei deshalb erst Anfang Februar vorlegen. Zudem gibt es weitere statistische Eigenheiten, die die Zahl der „Verkehrstoten“ senken. So starb Anfang Dezember auf der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg ein 81-Jähriger, der von einer Straßenbahn erfasst worden war. Da der Mann die Gleise nicht auf einer Straße überquerte, geht sein Tod in eine andere Statistik ein – in die für Schienenunfälle.

Der Radfahrer, der am 1. Januar getötet wurde, ist noch nicht identifiziert. Nach Polizeiangaben war er gegen 19 Uhr auf dem Gehweg der Landsberger Allee geradelt. Als er in Höhe des Straßenbahnbetriebshofs die Straße überqueren wollte, erfasste ihn der Wagen eines 46-Jährigen. Die Polizei sucht Zeugen.

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