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Die rechtsextreme Partei NPD will am Montag in Neukölln aufmarschieren.

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Exklusiv

Rechtsradikalismus in Berlin: Neonazis wollen in Neukölln aufmarschieren

Die Rechtsextreme NPD hat für Montagabend eine Kundgebung unter dem Motto „Fremdarbeiter stoppen“ in Neukölln angemeldet. Seit mehreren Wochen macht die Szene vor allem in Neukölln und Lichtenberg mobil.

Ausgerechnet auf dem nach der Israelischen Stadt Bat-Yam benannten Platz in Gropiusstadt wollen die Neonazis von 17.30 Uhr bis 20 Uhr aufmarschieren. Antifagruppen und Initiativen gegen Rechts kündigten Protestaktionen gegen das Treffen an.

Schon seit mehreren Wochen läuft in Berlin eine so genannte „Ausländer-Raus-Kampagne“ der rechtsextremen Szene. Vor allem in Neukölln und Lichtenberg kam es in diesem Zusammenhang zu Hakenkreuzschmierereien und Sachbeschädigungen. Bei einem nächtlichen Fackelmarsch durch Lichtenberg riefen vor wenigen Wochen 30 Rechte volksverhetzende Parolen. Fotos des Aufmarsches und anderen Aktionen der „Ausländer-Raus-Kampagne“ tauchten später auf der Internetseite des „Nationalen Widerstands Berlin“ auf. Als Betreiber der Seite gilt das NPD-Landesvorstandsmitglied Sebastian Schmidtke. Er war jahrelang als führendes Mitglied der Nazigruppierung „Märkischer Heimatschutz“ aktiv.

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