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Berlin: Relief aus dem Reichstag zurück in Berlin

Die eiserne Reliefplatte aus dem Reichstagsgebäude, die über ein Auktionshaus in Hannover angeboten wurde, hatte einen Preis von 15 000 Euro erzielt und ist „in Richtung Berlin“ versteigert worden, wie Jutta Hoffmeister, bislang Besitzerin der Rarität, mitteilte. Die Platte, die zur Erstausstattung des Parlamentsbaus gehört hatte, war zu einem Mindestpreis von 6000 Euro angeboten worden.

Die eiserne Reliefplatte aus dem Reichstagsgebäude, die über ein Auktionshaus in Hannover angeboten wurde, hatte einen Preis von 15 000 Euro erzielt und ist „in Richtung Berlin“ versteigert worden, wie Jutta Hoffmeister, bislang Besitzerin der Rarität, mitteilte. Die Platte, die zur Erstausstattung des Parlamentsbaus gehört hatte, war zu einem Mindestpreis von 6000 Euro angeboten worden. Der erzielte hohe Preis lasse „darauf schließen, dass es mindestens zwei Interessenten gegeben haben muss“, vermutet Jutta Hoffmeister. Vom Auktionshaus war nichts Näheres über den Erwerber der Platte zu erfahren.

Wie berichtet, hing das Relief, das eine Allegorie der Wissenschaft darstellt, im sogenannten Schreibsaal des Reichstages. Dem Vater der Anbieterin gehörte eine Berliner Abbruchfirma, die Anfang der fünfziger Jahre mit der Entschrottung der Kriegsruine und der Abtragung der alten Kuppel beauftragt worden war. Das abtransportierte Metall, also auch die Reliefplatte und andere metallene Ausstattungsteile, galten damals als Schrott. Der Unternehmer hatte die Platte um 1973 seiner in Laatzen bei Hannover lebenden Tochter geschenkt. Jutta Hoffmeister hatte gehofft, dass das Relief wieder an seinen Ursprungsort zurückkehrt, was nun auch tatsächlich geschehen ist. ac

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