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S-Bahn-Chaos: „Et jibt nüscht jeschenkt“

Stefan Jacobs fordert vorsorglich weitere Entschädigungen von der S-Bahn.

There ain’t no such thing as a free lunch“, lautet eine Binse aus dem Mutterland der Marktwirtschaft. Auf Deutsch: „Et jibt nüscht jeschenkt“, oder auch: „Was nichts kostet, taugt auch nichts.“ Passagiere der S-Bahn ahnen nach diesem Montag, wovon die Rede ist: Kaum beginnen die beiden Freifahrtmonate für Stamm- und Neukunden, läuft der Ring nicht mehr rund und das Kundentelefon ist tot. Typisch, haben die alten Hasen gemurrt, die mit angelegten Ohren in völlig überfüllten Zügen klemmten. Zwischen ihnen steckten die Neukunden, denen der free lunch am Premierentag im Halse stecken blieb. Zumal sie ja abends wieder nach Hause mussten.

Dabei – und das ist neu – können einem nicht nur die Fahrgäste leidtun, sondern auch die Bahn. Denn anders als bei früheren Pannen war das gestrige Malheur wohl nicht selbst verschuldet. Außerdem gab es punktuell brauchbare Durchsagen und Anzeigen. Kein Vergleich jedenfalls mit dem Totalausfall vor einem Jahr. Hoffen wir, dass die Bahn die restlichen 60 Freifahrttage besser übersteht. Falls nicht, fordern wir hiermit vorsorglich weitere Entschädigungen. Freie Lunchpakete für die Kunden wären ein Angebot.

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