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Berlin: Sammlung Berggruen: Einmütige Freude im Stülerbau

Einmütige Freude herrschte gestern Abend im Stülerbau gegenüber von Schloss Charlottenburg. In den Räumen der Sammlung Berggruen unterzeichneten der Sammler und der Bundeskanzler den Vertrag, mit dem der überwiegende Teil der Sammlung "Picasso und seine Zeit" in das Eigentum der Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeht - und damit auf Dauer in Berlin zu sehen bleibt.

Einmütige Freude herrschte gestern Abend im Stülerbau gegenüber von Schloss Charlottenburg. In den Räumen der Sammlung Berggruen unterzeichneten der Sammler und der Bundeskanzler den Vertrag, mit dem der überwiegende Teil der Sammlung "Picasso und seine Zeit" in das Eigentum der Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeht - und damit auf Dauer in Berlin zu sehen bleibt. Bundeskanzler Gerhard Schröder würdigte das Engagement des Bundes, der allein 200 Millionen Mark zu der jetzt vereinbarten Ausgleichszahlung in Höhe von 110 Millionen Dollar beisteuert, mit denen Bergrruen die gesetzlichen Erbansprüche seiner vier Kinder abdecken will. Die ursprünglich ins Auge gefasste Summe von 200 Millionen Dollar für die gesamte Sammlung ließ sich nicht aus öffentlichen Mitteln aufbringen, so dass Berggruen sieben - allerdings hochkarätige - Bilder behalten und seinen Kindern vermachen wird.

Zur Sammlung Berggruen, die seit der Eröffnung 1996 im westlichen Stülerbau gegenüber dem Schloss Charlottenburg beheimatet ist, gehören rund 175 Werke, davon etwa die Hälfte von Pablo Picasso aus allen Schaffensperioden. Damit gilt die Kollektion als weltweit bedeutendste Picasso-Privatsammlung. Zweiter Sammlungsschwerpunkt ist Paul Klee, aber auch Werke von Henri Matisse, Paul Cezanne, Vincent van Gogh und Georges Braque sowie Skulpturen von Alberto Giacometti zählen zum Bestand. Seit der Eröffnung hat sich die Sammlung Berggruen zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Sie zählt zu den bestbesuchten Museen der Stadt.

1996 hatte der Sammler und Mäzen Heinz Berggruen die Sammlung zunächst als Leihgabe für zehn Jahre zur Verfügung gestellt und diesen Vertrag 1999 um weitere zehn Jahre verlängert. Die Mittel dafür einen dauerhaften Verbleib werden nun vom Bund und vom Land Berlin aufgebracht.

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