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Sema Poyraz ist eine deutsche Schauspielerin, Filmregisseurin und Drehbuchautorin. Fotografiert am 14. August 2023 in Berlin.

© Mario Heller/Tagesspiegel

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Schauspielerin Sema Poyraz: „Berlin ist die einzige Stadt, in der ich mich wirklich wohlfühle“

Als eine der ersten Türkinnen besuchte Sema Poyraz die Berliner Filmhochschule. Ein Gespräch über Einwanderung, Gastfreundschaft – und die Facettenlosigkeit des deutschen Films.

Frau Poyraz, wir sitzen hier in der Deutschen Film- und Fernsehakademie am Potsdamer Platz. Sie waren in den 1970er-Jahren eine der ersten Frauen türkischer Herkunft, die an der DFFB studiert haben und die erste, die das Regie-Diplom erlangte. Welche Erinnerungen werden gerade bei Ihnen wach?
Ich war wahrscheinlich eine der ersten türkischen Frauen, die überhaupt in Deutschland studieren konnte. Bevor ich 1973 nach Berlin kam – damals war die DFFB übrigens noch am Ernst-Reuter-Platz –, habe ich in München einige Semester Orientalistik, Theaterwissenschaft und Anglistik studiert – das war furchtbar! Eine Freundin von mir studierte Jura in Berlin und sie überredete mich, es hier an der Filmhochschule zu versuchen. Also habe ich die Prüfung abgelegt und wurde zu meiner großen Überraschung genommen.

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