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Schule: Duales Lernen leicht gemacht

arbeiten zusammen

Die aufgeklebten Farbpunkte an Jacken und Pullovern halfen bei der Orientierung: Rot kennzeichnete die Unternehmer, Grün die Lehrer und Blau die Schüler. Alle trafen sich im Foyer der O2-World, um die Friedrichshain-Kreuzberger Koordinierungsstelle zwischen Schule und Wirtschaft auf den Weg zu bringen.

Die „Jobentdecker“ wollen „erlebnisbezogene Berufsorientierung“ für Jugendliche gestalten, sagt Michaela Westphal von der Koordinierungsstelle. Schüler der siebten bis zehnten Klassen sollen schon während der Schulzeit Erfahrungen in der Wirtschaft sammeln. Das ist innerhalb des dualen Lernens mit der Schulreform wichtiger geworden – aber Schüler und Unternehmen müssen eben auch zusammengebracht werden. „Wir verbinden die Akteure auf lokaler Ebene“, sagt Westphal.

Die Anregung dazu kam von Schulen selbst: Auf einer Konferenz des Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmervereins (FUK) vor einem Jahr hätten viele Lehrer den Wunsch geäußert, eine vermittelnde Stelle einzurichten, sagt FUK-Vorsitzende Carola Schneider. Die Partner waren schnell an Bord: Beteiligt ist etwa das Job Center des Bezirks, das die Stelle finanziert. Und auch viele Unternehmen, die im FUK organisiert sind, sind dabei.

Nun soll mit unterschiedlichen Methoden gearbeitet werden: Mit der Vermittlung von Betriebserkundungen oder Erlebnistagen – und mit Treffen von Unternehmern, Schülern und Lehrern. In der O2-World saßen diese schon mal zusammen und tauschten sich aus. Mit Erfolg: „Ich hätte Lust auf ein Praktikum“, sagt die 15 Jahre alte Sevin von der Kreuzberger Lina-Morgenstern-Oberschule. pth

Kontakt unter 200 50 641

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