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Beim den letzten beiden Streiktagen im Dezember waren jeweils rund 2000 Lehrer auf der Straße.

© dpa

GEW: Keine Lehrerstreiks - mindestens bis Mitte März

In den Tarifstreit um die angestellten Lehrer in Berlin ist Bewegung gekommen. Die GEW setzt für Februar geplante neue Lehrerstreiks aus. Grund sind die Verhandlungen in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder.

Man wolle diesen Verhandlungen eine Chance geben, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Dienstag. Deshalb werden die für Februar geplanten neuen Streiks ausgesetzt. Einen entsprechenden Beschluss habe der Landesvorstand der GEW am Montagabend gefasst. Seit 3. Dezember gibt es Gespräche zwischen Gewerkschaft und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Bis zum sechsten Verhandlungstermin am 13. März wolle die GEW nun abwarten. Danach sollen die Gespräche ausgewertet werden und entschieden werden, ob es neue Streiks gebe. Wenn sich herausstelle, dass "keine tragbare Verhandlungsplattform gefunden wurde", sollen noch vor den Osterferien neue Streiks organisiert werden, so die GEW.

Bei den Verhandlungen mit der TdL geht es um eine Entgelt-Eingruppierungsregelung für die angestellten Lehrer. Bisher gibt es keine tarifliche Regelung dafür, in welche Gehaltsstufe die Lehrer eingruppiert werden. Die GEW Berlin fordert, länderspezifische Regelungen bei dieser Eingruppierung zu treffen. Zulagen, die in Berlin gezahlt werden, sollen tariflich verankert werden, darüber hinaus soll es weitere tarifliche Anpassungen geben, um die unterschiedliche Bezahlung von verbeamteten und angestellten Lehrern auszugleichen.

Eigentlich seien im Februar neue Streiks geplant gewesen. Am 4. und 5. Dezember hatten die Lehrer zuletzt gestreikt, zum 16. und 17. Mal seit Beginn des Arbeitskampfes vor einem Jahr.

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