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Berlin: Senat will Ehrenamtliche stärker fördern Veranstaltungsreihe zur Zivilgesellschaft gestartet

Ob im Sportverein oder bei der Hausaufgabenhilfe: Jeder dritte Berliner engagiert sich ehrenamtlich. Doch wie kann der Staat dieses Engagement unterstützen?

Ob im Sportverein oder bei der Hausaufgabenhilfe: Jeder dritte Berliner engagiert sich ehrenamtlich. Doch wie kann der Staat dieses Engagement unterstützen? Und welchen Beitrag kann die Zivilgesellschaft etwa in Fragen der Integration und des demografischen Wandels leisten? Antwort auf diese Fragen erhofft sich Monika Helbig, Staatssekretärin und Beauftragte des Senats für Bürgerschaftliches Engagement, von einer sechsteiligen Veranstaltungsreihe.

In welchen Strukturen bürgerliches Engagement stattfinden kann, war Thema der ersten Veranstaltung am Dienstag im Roten Rathaus. Christian Pfeiffer, Kriminologe und Gründer der Bürgerstiftung Hannover, betonte vor mehreren hundert Zuhörern das große Potenzial, das in der Gründung von Bürgerstiftungen stecke. In solche Stiftungen bringen einzelne Bürger Kapital ein, das für gemeinnützige Projekte verwendet wird. Aufgrund des Geburtenrückgangs werde in der kommenden Generation „trichterförmig vererbt“, das heißt, mehr Vermögen an weniger Personen weitergegeben. Umso populärer müsse die Idee der Bürgerstiftungen gemacht werden. Burkhard Wilke, Geschäftsführer des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen, sieht in Berlin gerade bei kleinen Initiativen einen hohen Beratungsbedarf: „Es sollte in den Bezirken Ansprechpartner und Beratungsstellen geben.“ Eine Beratung könne es zum Beispiel Sportvereinen erleichtern, für ihre Integrationsleistung Fördergelder von der EU zu erhalten. Der Politikwissenschaftler Rudolf Speth sprach sich dafür aus, die Ausbildung des Führungspersonals gemeinnütziger Organisationen zu verbessern.

Die nächste Veranstaltung soll sich am 29. August mit „Bürgerschaftlichem Engagement und Bildung“ beschäftigten. rni

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