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So kann’s gehen: Wie wird richtig gebusselt?

Immer wieder sonntagsfragen SieElisabeth Binder.

Man kann ja kaum mehr Freunde begrüßen, ohne das inzwischen obligatorische Bussi-Bussi zu zelebrieren. Öfter kommt dabei es zu peinlichen Nasenzusammenstößen. Gibt es Regeln?

Es gibt schon Regeln dafür, nur sind die regional sehr unterschiedlich. Wenn man Glück hat, gibt der busselnde Freund im Anflug einen kleinen Hinweis: „Bei uns in Italien sind es immer drei.“ Verbreitet ist die Variante, bei der erst rechts, dann links ein angedeutetes Küsschen bitte unbedingt in die Luft gehaucht und nicht etwa auf die Wange geschmatzt wird. Hat sich der Freund ihrem Kopf bereits bis auf einen unumkehrbaren Punkt genähert, dürfen Sie ihn nicht einfach wie ein angeekeltes Kind wegdrehen. Das wäre sehr unhöflich. Stoßen Sie auf eine Gruppe, in der gute Freunde zusammenstehen mit weit entfernten Bekannten, variieren Sie am besten, indem Sie die vertrauten Freunde mit Luftküssen und die entfernten Bekannten mit Händeschütteln begrüßen. Nasenzusammenstöße lassen sich vermeiden, wenn man die Wangen in gemessenem Tempo einander annähert oder eine individuelle Bussi-Choreografie festlegt.

Bitte schicken Sie Ihre Fragen mit der Post (Der Tagesspiegel, „Immer wieder sonntags“, 10876 Berlin) oder mailen Sie diese an:

meinefrage@tagesspiegel.de

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