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Berlin: Sonne würzig

Nach Auflösung von Frühnebelfeldern soll es in den kommenden Tagen mild und sonnig bleiben. Herrliche Aussichten, die Appetit auf eine Tütensuppe machen.

Nach Auflösung von Frühnebelfeldern soll es in den kommenden Tagen mild und sonnig bleiben. Herrliche Aussichten, die Appetit auf eine Tütensuppe machen. Ganz richtig: Denn dieses Frühlingswetter wird Ihnen präsentiert von Maggi. Der Marketingchef des Lebensmittelkonzerns hat nämlich bei den Meteorologen der Freien Universität die Namensrechte für das aktuelle Hochdruckgebiet gekauft. Nach den geltenden Regeln sind zwar bisher nur „allgemein gebräuchliche Vornamen“ und keine Firmennamen erlaubt. Aber Maggi gilt schließlich auch als Kurzform des englischen Namens Margaret.

Mercedes, Melitta und andere werden folgen. Reklame am Himmel hat Zukunft, welches Unternehmen wollte nicht mit schönem Wetter für sich werben. Dank der Erderwärmung wird es davon reichlich geben. Preiswerter ist Werbung kaum zu haben. Für ein Hoch kassieren die FU-Meteorologen 299 Euro. Ein Tief kostet nur 199 Euro, damit könnte Michelin billig Werbung für Regenreifen machen. Und die Hertha für das überdachte Olympiastadion.

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