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SONNTAGS um zehn: „Schön, dass du da bist“

Die Martin-Luther-Gemeinde in Neukölln hat einen neuen Pfarrer.

„Ich will euch begrüßen und mache das so – hallo!“ Pfarrerin Anja Siebert-Bright steht singend vor dem Altar der Martin-Luther-Kirche in der Neuköllner Fuldastraße. Beim Wort „Hallo“ klatscht sie in die Hände, und die Menschen, die sich in der voll besetzten Kirche zum Gottesdienst versammelt haben, tun es ihr nach. „Schön, dass du da bist und nicht anderswo – hallo!“, singt die Pfarrerin. „Klatsch“ macht die Gemeinde.

Denn sie hatte Grund zur Freude: Am Sonntag begrüßte die Kirchengemeinde ihren neuen Pfarrer, Alexander Pabst. Superintendentin Viola Kennert segnete den 34-jährigen Theologen, der aus Radebeul in Sachsen stammt, aber schon seit Jahren in Neukölln lebt, und überreichte ihm die Urkunde, mit der ihm die Kirchenleitung seine Pfarrstelle übertrug. „Gott ist mit dir und bei dir, bis du jedes Werk vollendet hast.“

Damit nahm die Superintendentin schon ein Stück der Predigt des neuen Pfarrers vorweg: Pabst nämlich sprach über einen Text aus dem Alten Testament der Bibel, in dem geschildert wird, wie Gott dem schlafenden Joseph im Traum erscheint. Joseph errichtet ihm am nächsten Tag einen Altar. „Joseph wagte es, sich auf diesen Gott einzulassen“, sagte Pabst. „Er ließ es zu, dass Gott in seinem Leben einen Platz bekommt.“ Seinen Glauben habe er weitergegeben – wie es die Neuköllner Christen im Kiez an der Fuldastraße und ihr neuer Pfarrer auch künftig noch tun werden.

www.martin-luther-neukoelln.de

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