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Berlin: Spandau: Nationalhymne für neue Deutsche

In Spandau werden Neubürger ihre Einbürgerungsurkunden künftig von Bürgermeister Konrad Birkholz (CDU) persönlich im Rahmen einer Feierstunde überreicht bekommen. Dabei wird auch die Nationalhymne abgespielt.

In Spandau werden Neubürger ihre Einbürgerungsurkunden künftig von Bürgermeister Konrad Birkholz (CDU) persönlich im Rahmen einer Feierstunde überreicht bekommen. Dabei wird auch die Nationalhymne abgespielt. Das beschloss die CDU-Mehrheit in der Bezirksverordnetenversammlung. Die bisherige Übergabe im Rahmen eines halbstündigen Gespräches durch die zuständige Amtsleiterin entspreche nicht der Bedeutung des Aktes der Einbürgerung, wurde der Antrag begründet. Die Entscheidung für Deutschland stelle für jeden Neubürger eine entscheidende Veränderung in seinem Leben dar.

Auf wenig Verständnis bei den Christdemokraten stieß Angelika Höhne von den Grünen mit ihren Bedenken, die Zeremonie würde einen sehr hohen Zeitaufwand von Bürgermeister Birkholz erfordern. Angesichts der Zahl von jährlich rund 1000 Einbürgerungen sei dies einzeln nicht zu bewerkstelligen, meinte sie und befürchtete deshalb Massenveranstaltungen. Er sei nicht bereit, sich von ihr vorschreiben zu lassen, "wo wir erscheinen und wie lange wir uns dort aufhalten", konterte Birkholz barsch.

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